Kommunal-, Landes- und Bundespolitiker waren anwesend. Alle sind gekommen, und dazu noch über 100 betroffene Bürger. Nur der Verursacher des Misere, die RWE Tochter Amprion, die mit dem Ultranet unglaublich viel Geld verdienen will, die fehlt.
Den Idsteinern ist das Vorhaben erst seit der Veranstaltung der Bürgerinitiative Anfang 2017 bekannt. Das ist vorsätzlich schlechte oder gekonnt gute PR – aller Beteiligten!
Amprion war seither in jedem Nest entlang der Menschenversuchs-Strecke, nur nicht in Idstein!
Einzig die Vertreter der Bundesnetzagentur mühten sich redlich, den Opfern glaubhaft zu verkaufen, diese seien an dem Genehmigungsverfahren maßgeblich beteiligt. Aber diese Behörde behauptet per Video auf ihrer Website ebenso, es gäbe in fernen Landen Hybridmasten mit Gleich- und Wechselstrom auf einem Mast. Eine der viele Lügen, auf dem das Ultranet-Kartenhaus basiert!
War alles für die Katz? Hat nur die Idsteiner Zeitung auf ihrer Werbetour das Ultranet als Kundenmagnet entdeckt?
Nein! Zumindest die Stadtpolitik musste Stellung beziehen. Wenn denn die beauftragte Rechtsanwaltskanzlei (W2K) ein Mitspracherecht der Kommunen bestätigt, spricht sich der Bürgermeister Herfurth klar für den Klageweg gegen das Ultranet aus.
Klar wurde auch: Nach der Vorlage der Genehmigungsunterlagen am 13. November würde die Bundesnetzagentur gerne nur noch über einen 1000 Meter Korridor verhandeln.
Was sagen anwesende Politiker:
Herr MDB K.P.Willsch (CDU) kam leider nicht zu seinem bekannten aber hoffnungsvollen Zitat: „Die Kommunen haben die Möglichkeit innerhalb des 1000 Meter Trassenkorridores Maststandorte zu verlegen“
Herr M. Weiß (SPD), Landtagsabgeordneter und Stadtverordneter, der hat mir die Leiter fürs Foto gehalten; da sage noch einer, die helfen nicht!
Text, Fotos & Banner: E. Mathis