Die Bürgerinitiative Idstein sieht den Ablauf der Gesprächsrunde mit Frau Doktor Nestle und Frau Doktor Lührmann als äußerst unbefriedigend an. Insbesondere Frau Doktor Nestle, die für die Grünen Sprecherin im Ausschuss für Energie und Umwelt ist, hat keinerlei Kompromissbereitschaft im Hinblick auf die Ausführung der von den Städten und Gemeinden im Rheingau Taunus Kreis vorgeschlagenen kleinräumigen Ultranet Verschwenkungen gezeigt. „In der Abwägung der öffentlichen und privaten Interessen müssen die Menschen an der Trasse die erhöhten Belastungen hinnehmen,“ lautete ihr Tenor.
Wir sind erschüttert über ihre Unwissenheit im Hinblick auf die Tatsache, dass nach der der jüngsten Gesetzgebung den Anwohnern dauerhaft Lärmwerte von zirka 50 Dezibel bei trockenem Wetter zugemutet werden können.
Auch ihre Kernaussage, dass die Leitung nun wegen des Ukraine Krieges und der Klima Krise sehr schnell gebaut werden müssten, ist für uns nicht stichhaltig, da kleinräumige Trassenverschwenkungen nicht zu einer Gesamtverzögerung führen, wenn man sie rechtzeitig in der laufenden Planfeststellung festlegt.
„Es ist ein Hohn für die Menschen an der Trasse, die sachliche Arbeit der Bürgerinitiativen sowie der Städte und Gemeinden, wenn Frau Nestle die Lärm-und Staubbelastungen durch die neue Ultranettrasse kleinredet und offensichtlich die Ultranetleitung kompromisslos einfach auf den vorhandenen und teilweise zu erhöhenden Masten verwirklichen will,“ meint Roland Hoffmann, Sprecher der BI-Ultranet Idstein.