22.11.2024 BI Ultranet Idstein Mahnwache an der Höchstspannungsleitung

Wenn mündige Bürger systematisch in die Enge getrieben werden!

Am Freitagabend haben 40 engagierte Idsteiner Anwohner unter der geplanten Ultranettrasse eine Menschenkette mit Fackeln und Feuerschalen gebildet um auf die Gesundheitsgefährdung durch Lärm, elektromagnetische Felder und ionisierte Schadstoffartikel aufmerksam zu machen. Diese Ultranetleitung soll auf der  Bestandstrasse in nur 50 Meter Abstand zur Wohnbebauung verlegt werden. Für Neuleitungen ist aus guten Gründen ein Mindestabstand von 400 Metern zur Wohnbebauung verpflichtend.

In den Niederlanden beträgt dieser Abstand sogar 1000 Meter.

Wir wollen weiterhin eine kostengünstige kleinräumige Verschwenkung der Trasse weg von den Wohngebieten in Idstein und Wörsdorf durch-setzen, so Martin Hoffmann, Sprecher der BI Ultranet Idstein.

Hier wird ein “Grünes“ Prestigeobjekt seitens des Ministeriums für Wirtschaft, Energie und Klimaschutz unter der Leitung von Robert Habeck ohne jegliche Kompro-missbereitschaft und gegen die berechtigten Interessen der Anwohner auf ein gesundes Wohnen als Menschenrecht durchgezogen.

Selbst die eindeutige Antwort der Bürger bei der Europawahl auf die Grüne Bastapolitik (D: -8,6%, Hessen: -10,5%, Idstein: -10,0%), hat zu keinem Umdenken geführt.

Politik sollte doch mit den Menschen und nicht gegen die Menschen unter Einbindung der Expertise vor Ort gestaltet werden, so Martin Hoffmann.

Für die kleinräumigen Verschwenkungen in Idstein und Wörsdorf gibt es parteiübergreifenden Konsens im Magistrat der Stadt Idstein, im Rheingau-Taunus-Kreis vertreten durch unseren Landrat Sandro Zehner, bei unseren Landtagsabgeordneten André Stolz (CDU) und Marius Weiß (SPD) und unseren hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein (CDU).

Anstatt diesen politischen Rückenwind für kleinräumige Verschwenkungen zu nutzen, bedient man sich lieber politischer Tricksereien um die Klagechancen vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig zu minimieren. So wurde der Planungskorridor für Alternativtrassen von 500 m auf 200 m reduziert ohne Information der betroffenen Gemeinden und Vereine, die TA-Lärm für Anwohner von Bestandstrasse wurde auf die Norm für Industriegebiete erhöht und Klagen haben keine auf-schiebende Wirkung mehr für den Trassenbau. Dies hatte Ingrid Nestle, Bundestagsabgeordnete der Grünen und Sprecherin für Klimaschutz und Energie bereits in der Gesprächsrunde am 16.08.23 zum Ultranet-Netzausbau in Niedernhausen angekündigt: “ Wir machen den Netzausbau gerichtsfest.“ Dabei wird auch nicht vor Einschränkungen von Bürgerrechten zurückgeschreckt.